Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für Naturschutz aus, sofern die entsprechende Gesetzesvorhaben mit den betroffenen Landwirten und Waldbauern gemeinsam erarbeitet und beschlossen werden.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov jetzt im Auftrag der Familienbetriebe Land und Forst NRW (vormalig: Grundbesitzerverband) durchgeführt hat. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, war Anlass für die Studie die geplante Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes durch die rot-grüne Landesregierung NRW.
Drei Viertel der Befragten haben nach RLV-Angaben Verständnis für die Sorgen der betroffenen Landbevölkerung über die aus ihrer Sicht massiven Einschränkungen, die mit dem neuen NRW-Landesnaturschutzgesetz einhergehen könnten. Sie befürworten gleichzeitig, dass die Betroffenen bei Gesetzesänderungen mit einbezogen werden. Unvermeidbare Eingriffe in Eigentumsrechte sollen nach Ansicht von 59 % der Befragten fair entschädigt werden. Lediglich 20 % der Befragten befürworten die Pläne der Landesregierung NRW, der öffentlichen Hand zugunsten von Stiftungen und privaten Initiativen in Zukunft ein Vorkaufsrecht für bestimmte Flächen zur Verfügung zu stellen. 56 % der Befragten sind hingegen dafür, dass Landwirte und Waldbauern auch künftig ein Vorkaufsrecht behalten.