Grüne Woche Berlin

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Die Internationale Grüne Woche Berlin ist die besucherstärkste und traditionsreichste Berliner Messe und zählt zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland überhaupt. Im Jahr 2018 blickt sie auf eine 92-jährige Geschichte zurück und öffnet nun schon zum 83. Mal ihre Pforten. Keine andere internationale Ausstellung mit direkter Einbindung von jährlich hunderttausenden Konsumenten fand häufiger in Deutschland statt als die Grüne Woche. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse hat sich die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau entwickelt. Seit 1926 präsentierten sich über 88.000 Aussteller aus 129 Ländern den 32,9 Millionen Fach- und Privatbesuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten.

1.660 Aussteller aus 66 Ländern zeigen vom 19. bis 28. Januar eine Leistungsschau aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Partnerland der IGW 2018 ist Bulgarien, das sich seit 30 Jahren an der Messe beteiligt und seit dem 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat. Japan, Russland, Schweden und die Slowakische Republik sind in diesem Jahr wieder dabei. Katar stellt erstmals eine Auswahl seiner Nahrungsmittel vor. Die traditionsreichste und besucherstärkste Berliner Messe präsentiert bei ihrer 83. Auflage eine globale Marktübersicht der Ernährungswirtschaft sowie das größte Angebot an regionalen Spezialitäten auf Messen. Daneben schaffen die landwirtschaftlich und gartenbaulich geprägten Sonderschauen eine einzigartige Erlebniswelt für das Publikum. Höhepunkt bei den mehr als 300 messebegleitenden Fachveranstaltungen ist das 10. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), zu dem über 70 Landwirtschaftsminister sowie die Spitzenvertreter des globalen Agribusiness‘ erwartet werden. Mit 116.000 Quadratmetern ist die zur Verfügung stehende Hallenfläche auf dem Berlin ExpoCenter City ausverkauft. Die Messe Berlin erwartet in den zehn Messetagen rund 400.000 Fach- und Privatbesucher.

Food-Trends im Angebot

Insektenburger, Cold Brew Kaffee aus der Dose oder Acai-Limonade – Superfoods, alternative Proteinquellen und innovative Rezepturen: Die Trends von heute geben einen Vorgeschmack auf die Ernährung von morgen. Wie die Zukunft schmeckt, ist am Gemeinschaftsstand vom Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in Halle 22a zu erfahren. Angesagtes Street-Food gibt es in Halle 12, beispielsweise Bayerische Tapas mit Weißwurstpralinen, Crazy Pommes am Stiel oder gefüllte Bubble-Waffel-Kreationen.

Regionalität

Die Herkunft der Lebensmittel spielt für den Konsumenten bei der Kaufentscheidung eine große Rolle. „Regionalität“ schmeckt den Verbrauchern und ihre authentische Präsentation kommt besonders gut beim Publikum an. Diesen Trend setzt die Internationale Grüne Woche Berlin auch im Jahr 2018 um: Rund 500 Aussteller aus den deutschen Bundesländern laden zu einer genussvollen Deutschlandtour ein. Was Deutschlands Regionen an Nahrungs- und Genussmitteln von der Küste bis zu den Alpen auf den Tisch zaubern, wird zehn Tage lang auf der Grünen Woche serviert. Die verschiedenen Bundesländer stellen ihre kulinarischen Highlights im Ambiente der jeweiligen Landschaften, Städte und Dörfer vor.

Bio unverändert hoch im Kurs

Nach Angaben des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) stellten im Jahr 2016 in Deutschland so viele Bauern auf Ökolandbau um wie noch nie: Die deutsche Öko-Fläche wuchs um 162.482 Hektar (+14,9%) – jeder zehnte Hof wirtschaftet mittlerweile ökologisch. Auch der Absatz an Bio-Produkten steigt stetig, immer mehr Kunden greifen zu Bio-Produkten. 98 Prozent der Haushalte kaufen aktuell mindestens ein Bio-Produkt im Jahr. Entsprechend groß ist das Interesse an der BioHalle , in der sich die Bio-Branche unter dem Motto „Bio – mehr Platz für Leben“ präsentiert.

Alles über Bio aus erster Hand

Warum geben Bio-Bauern ihren Tieren viel Platz und frische Luft? Was ist das Besondere bei der Verarbeitung von Bio-Produkten? Und wie werden Bio-Produkte kontrolliert? In der BioHalle erleben die Grüne Woche-Besucher, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussieht und was Bio-Lebensmittel so unvergleichlich macht. „Hier kommen Sie mit Bio-Praktikern wie Bauern, Bäckern, Imkern und Winzern ins Gespräch, können sich von ihren leckeren Produkten überzeugen und sie auch gleich für den Genuss zuhause kaufen. Aus erster Hand alles über Bio zu erfahren – das ist das Besondere der BioHalle “, erklärt Peter Röhrig, Geschäftsführer des deutschen Dachverbands der Bio-Branche Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Die Bio-Verbände Bioland, Demeter und Naturland zeigen in der BioHalle, wie immer neue leckere Bio-Lebensmittel entstehen – ganz ohne Gentechnik, synthetische Ackergifte oder überflüssige Zusatzstoffe.

Noch mehr Bio bietet das Live-Programm auf der Bühne. Spannende Debatten, tolle Schüler-Projekte, preisgekrönte Bio-Landwirte, Spitzenköche und viele Prominente warten auf den Applaus und die Fragen der Besucher. Und natürlich gibt’s überall leckere Bio-Snacks zu probieren. Am großen Stand des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) können Interessierte den Bio-Forschern über die Schulter gucken und sich von Bauern die Vielfalt des Ökolandbaus vorstellen lassen.

Weitere Informationen zur Grünen Woche 

 

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