Regionale Herkunft steht im Fokus der deutschen Verbraucher

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Der Trendreport Food 2017 zeigt, dass dem Verbraucher Natur- und Bio-Produkte sind weniger wichtig sind als die regionale Herkunft.

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Slow Food, Super Food, Peace Food, Paleo, vegetarisch und vegan: Immer mehr Ernährungstrends und -Produkte buhlen um die Aufmerksamkeit von Konsumenten. Damit treffen sie bei Deutschen Verbrauchern auf fruchtbaren Boden. Im Leben von vier von fünf Deutschen (81 Prozent) spielt gutes Essenund Trinken eine wichtige Rolle und mehr als zwei Drittel (68 Prozent) achten auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Auch stehen regionale Produkte bei den Deutschen hoch im Kurs: Fast drei Viertel (73 Prozent) bevorzugen Produkte aus der Region. Gleichzeitig achtet die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) beim Kauf darauf, wenn möglich Produkte aus fairem Handel zu kaufen. Deutlich weniger wichtig ist es, ob es sich bei den gekauften Produkten um Natur- oder Bio-Produkte handelt. Lediglich etwas mehr als ein Drittel der Deutschen (35 Prozent) kauft gezielt Natur- oder Bio-Produkte, bei fast zwei Dritteln (63 Prozent) landen diese eher zufällig im Einkaufswagen. Bei vielen Food-Trends spielt die richtige Zubereitung der Speisen eine Rolle. Auch hier zeigen sich die Deutschen offen: Der Mehrheit (68 Prozent) macht es Spaß beim Kochen immer neue Gerichte auszuprobieren. Richtiggehende Kochmuffel sind lediglich 7 Prozent. Diese setzen sich dabei doppelt so häufig aus Männern (10 Prozent) als aus Frauen (5 Prozent) zusammen.

„Gesunde und bewusste Ernährung ist den Deutschen sehr wichtig“, sagt Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov. „ Gleichzeitig gibt es Themen, wie beispielsweise Regionalität, die in der Aufmerksamkeit der Verbraucher eine größere Rolle spielen als andere. Um sich erfolgreich am Markt positionieren zu können, ist daher für Lebensmittelhersteller eine genaue Analyse der Wünsche und Einstellungen der Verbraucher wichtig.“

Frauen sind Ernährungsfragen wichtiger als Männern

Im direkten Vergleich zwischen Männern und Frauen bestätigt sich, dass Frauen deutlich mehr Wert auf gute Ernährung und die Herkunft von Lebensmitteln legen, als Männer. So geben drei Viertel (75 Prozent) der Frauen an, auf eine gesunde und bewusste Ernährung zu achten, unter den Männern tun dies noch nicht einmal zwei Drittel (61 Prozent). Ähnlich hoch ist der Unterschied beim Kauf von Natur- und Bio-Produkten. Kaufen weniger als ein Drittel (30 Prozent) der Männer gezielt Natur und Bio, sind es unter den Frauen 39 Prozent. Gleiches gilt beim Thema fairer Handel: Hier sind es ebenfalls besonders die Frauen (56 Prozent) denen ein fair gehandeltes Produkt wichtiger ist, als den Männern (45 Prozent). Auch bevorzugen 79 Prozent der Konsumentinnen regionale Produkte. Dies sagen hingegen nur zwei Drittel der Männer (68 Prozent).
Dies sind erste Ergebnisse des im Oktober erscheinenden „Trendreport Food 2017“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Für die aktuellen Ergebnisse wurden 2127 Personen ab 18 Jahren zwischen dem 21.09. und 23.09.2016 bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter. 

Über die Studie:  Der „Trendreport Food 2017“ hilft Potenziale verschiedener Foodtrends einzuschätzen und diese für das Marketing und die Produktgestaltung zu nutzen. Die Studie beantwortet u.a. Fragen rund um die Themen Trendbekanntheit, Trendentwicklung, Zielgruppe (potenzielle und aktuelle Trendanhänger vs. Trendablehner) sowie weiteren Themen, die für das Verständnis und die Beurteilung des jeweiligen Trends relevant sind.

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